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Jan-Jochen Rommel neuer DHB-Schiedsrichterwart

Claude Seidler hatte am 17. April angekündigt, nicht weiter über den Bundestag hinaus als Schiedsrichterwart zur Verfügung zu stehen. Hintergrund war eine Meinungsverschiedenheit über einen Antrag des Bremer Frank Selzer, Bundesligaschiedsrichter und –Beobachtern keinen freien Eintritt mehr zu Bundesligaspielen sowie DHB-Endrunden zu gewähren. Mit Seidler scheiden Willibald Schmidt und Peter Jackob aus der KSR aus. Peter Jackob wollte bereits seit Oktober 2004 ausscheiden und mit Siegfried Bartenschlager stand seit Mitte April ein Nachfolger bereit. Seidler, der von 1972 bis 1993 Unparteiischer in der Bundesliga und für den Welthockeyverband FIH seit 1976 auf der Liste der internationalen Schiedsrichter stand, saß der KSR von 2001 bis dato vor. In seiner Amtszeit wurden die wesentlichen Veränderungen auf Grund der Bundesligareform auch im Schiedsrichterwesen umgesetzt und darüber hinaus ein Schwerpunkt in der Arbeit der Landesverbände gesetzt. Der 58-jährige ehemalige Olympiaschiedsrichter kritisierte immer wieder, daß in den Landesverbänden zu wenig bewegt werde. Zukünftig will Seidler die Arbeit seines Heimatverbandes Baden-Württemberg verstärken und die dort neuen Schiedsrichterwarte Daniel Gruss und Stefan Leiber in ihrer Arbeit unterstützen.

Jan-Jochen Rommel war von 1993 bis 2003 Nachwuchsschiedsrichterreferent des DHB und Mitglied der KSR. In diesem Amt war der Hamburger seinerzeit bereits Nachfolger von Claude Seidler. Rommel, der als Bankkaufmann und Volljurist Assistent des Vorstandes der größten deutschen Sparkasse „HASPA“ ist, war bis 2004 Bundesliga- und internationaler Schiedsrichter für den Welthockeyverband FIH. Seit März dieses Jahres ist Rommel „Umpires Manager“ der FIH.

Die neu zusammengesetzte Kommission hatte bislang noch keine Gelegenheit, sich zu treffen. So wird es zeitgleich zur Herrenendrunde Ende Juni in Düsseldorf zur ersten konstituierenden Arbeitstagung der KSR in Düsseldorf kommen. Dort sollen die Ziele für die Arbeit der kommenden Jahre entwickelt und eine feste Arbeitsteilung festgelegt werden. Deutlich ist bislang, daß Heinz-Wilhelm Bungart weiterhin das Beobachtungswesen leitet, Bärbel Aichinger und Siegfried Bartenschlager für die Bundesligaansetzungen verantwortlich zeichnen sollen, Christian Deckenbrock den Bereich Kommunikation fortentwickelt und Carsten Moeser und Michael von Ameln gemeinsam die Schiedsrichterentwicklung betreuen.

Diese Informationen hat Rommel allen Bundesligaschiedsrichtern und Schiedsrichterobleuten der Landesverbände heute per Rundschreiben mitgeteilt. Gleichzeitig dankte er Claude Seidler und den ausscheidenden Peter Jackob und Willibald Schmidt für ihre jahrelange hervorragende und aufopferungsvolle Arbeit für das Schiedsrichterwesen.


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